Casper Hauser –
Auszug

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Auftritt des Bauers, der Caspar auf seinem Rücken trägt. Nebel, Wind. Er laßt Caspar auf den Boden rutschen. Er nimmt einen Brief aus seinem Mantel und zeigt ihn Caspar.

DER BAUER.- So Caspar, hier ist ein Brief. Sag Brief.

CASPAR.- B... Bief!

DER BAUER.- Brief, Brrrief.

CASPAR.- B-r-rif, Briff!

DER BAUER.- Jetzt musst du für dich selbst sorgen. Ich habe genug getan. Auf dem Brief steht „Stadtverwaltung“. Du brauchst ihn nur zu zeigen. So. Er zeigt ihm. Ja? Da wird schon irgendjemand dir helfen. Er gibt Caspar den Brief.

CASPAR.- Zeigt den Brief. Stadt! Stadt!

DER BAUER.- Genau. So, das war's dann. Leb wohl, Caspar. Geht einige Schritte weg. Kommt zurück. Mach's gut, Junge!

CASPAR.- Caspar.

DER BAUER.- Ja. Leb wohl.

CASPAR.- Soldat.

Der Bauer geht ab. Caspar bleibt allein auf der Bühne. Er erhebt sich mit Schwierigkeit auf, läuft wie ein kleines Kind hin und her, und schaut sich die Häuser und die Leute ängstlich an. Die elegante Frau und ihr Verehrer der ersten Szene treten zusammen auf. Sie unterhalten sich pantomimisch. Caspar geht zu ihnen und zeigt den Brief.

CASPAR.- Stadt... Stadt.

DIE FRAU.- Was ist? Lass mich, du Trottel, ich habe kein Geld!

 

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